Aus der Historie ist zu berichten, dass Ende der 70er die 1. Damenmannschaft des SV Werder zwei Spielzeiten in der obersten Liga vertreten war und auch Spielerinnen für das deutsche Nationalteam stellte.
Weiter war das Männerteam TV Grambke in den 70ern in der 1. Bundesliga vertreiten und hat Zuschauern und Handballsport-Fans des gesamten norddeutschen Raumes attraktive, glanzvolle Begegnungen geboten.
Von 1991 bis 1998 war die Frauenmannschaft des TuS Walle „ganz oben“. Fünf Meistertitel, vier Pokalsiege und ein Europapokal-Erfolg haben nicht nur für Bremen Handballgeschichte geschrieben und Wellen der Begeisterung hervorgerufen. Die Wiedervereinigung zwischen Ost und West führte 1991 zu einem außergewöhnlichen Titel: Der Gesamtdeutschen Meisterschaft und 1993 wurde gar das „Triple“ Deutscher Pokal, Deutsche Meisterschaft und Europa-Cup gewonnen.
Mit diesen ganz großen Leistungen kann Bremen heute nicht mehr aufwarten. Begründet liegt das nicht im fehlenden sportlichen Engagement der Bremer. Vielmehr sind nicht verfügbare finanzielle Mittel für professionelles Handballspiel der Grund für die Entwicklung bis heute.
Temporär spielen Bremer Frauen- und Herrenmannschaften mit größeren Erfolgen in den 3.Ligen und in der Oberliga Nordsee.
Der Spielbetrieb in den Vereinen, Turniere und viele andere breitensportliche und schulsportliche Aktionen setzen Zeichen für fachkompetente, lebendige Aktivität in unserem Handballsport.
Schon die Spiele der Handball-WM 2007 und nicht zuletzt der Sieg der Deutschen Handball-Nationalmannschaft haben dazu beigetragen, die Dynamik, Kraft und Schnelligkeit des Handballspiels in die Öffentlichkeit zu tragen. 2016 haben dann unsere „Bad Boys“ die Handballnation in Atem gehalten und mit dem Gewinn der Europameisterschaft für Furore gesorgt. Egal ob Weltmeister- oder Europameister. Der Weg dahin und die Titel sind weitere Motivation für alle, die sich dem Handballsport verschrieben haben. Insbesondere für Trainer, Betreuer und die viele unverzichtbare ehrenamtliche Arbeit, die täglich geleistet wird.
Mit der männlichen A-Jugend des HC Bremen gibt es seit der Saison 2011/2012 auch wieder Bundesliga-Handball in Bremen. Die Zahl der Zuschauer und die Begeisterung ist ein Zeichen dafür, wie positiv Leistungshandball in Bremen angenommen wird. Die Entstehung hat aus ganz unterschiedlichen Positionen heraus viel Verständnis, Entgegenkommen, sportliche Weitsicht und Zukunftsdenken gefordert.
Danke sagen dafür vor allen Dingen die Spieler, denen mit diesem vorausschauenden Engagement eine besondere Handballzeit mit einer ganz besonderen Möglichkeit der Leistungsentwicklung bereitet wurde.
Gleichzeitig haben uns viele verschiedene tolle Veranstaltungen mit hochklassigem Handball auf nationaler und internationaler Ebene verwöhnt. Die Resonanz und die Begeisterung der Zuschauer war auch hier immer wieder ein Zeichen dafür, welchen hohen Stellenwert Handball in Bremen hat.
Danke sagen wir Allen, die es uns ermöglichen, Leistungshandball zu genießen.
Um den Spielbetrieb in Bremen weiterhin attraktiv zu gestalten, ist die Zusammenarbeit mit dem Handballverband Niedersachsen weiter intensiviert worden. Seit 2016 sind wir als Region Bremen im Spielbetrieb Teil des HVN. Die Öffnung nach außen und innen bringt ein Mehr an Möglichkeiten für die Gestaltung des Spielbetriebes und damit für alle Mannschaften in Niedersachsen und Bremen.
Im Jahr 2022 gab der Bremer Handballverband seine Eigenständig als Verband auf und schloss sich dem Handballverband Niedersachsen-Bremen als 11. Region und Gliederung an.
Mit der Umsetzung der Strukturreform zur Spielzeit 2024/25 gliedert sich der Handballverband Niedersachsen-Bremen e.V. aktuell in 5 Regionen auf. Der Bremer Handballverband integriert sich in die Handballregion Bremen-Nordsee e.V.