14 Verbände entscheiden über Entwicklungsschritte von nuLiga |
30.10.2019 |
Seit diesem Jahr nutzen insgesamt 14 Handball-Landesverbände in Deutschland die Spielbetriebssoftware „nuLiga“. Die Zahl der Mannschaften, deren Spielbetrieb über das Portal verwaltet wird, ist somit auf über 12.000 Teams gestiegen. Damit nutzen mehr als die Hälfte aller in Deutschland spielenden Mannschaften die gleiche Software. Die Verantwortlichen der Verbände trafen sich jetzt vom 21.10. bis 23.10.2019 in Berlin zur zweiten Entwicklertagung des Jahres, um die nächsten Entwicklungsschritte für das System festzulegen.
Zu Beginn der Woche, an insgesamt zwei Tagen, wurden in Berlin im Rahmen der „nuLiga ARGE-Sitzung“, die zwei Mal im Jahr mit allen Nutzern und den Entwicklern stattfindet, für 2020 wichtige Weichen gestellt.
Für die Vereine wird es im nächsten Jahr neue und hilfreiche Features geben. Unter anderem wird es eine Funktion geben, die es erlaubt, sich sämtliche Termine (Spieltermine, Schiedsrichteransetzungen, Fristen, etc.) in seinen persönlichen Kalender zu übertragen. Eine sogenannte iCal-Schnittstelle wird dafür sorgen, dass die Termine dynamisch verwaltet werden. Ändert sich beispielsweise ein Spieltermin, wird der Termin im persönlichen Kalender automatisch mit angepasst. „Diese Weiterentwicklung wird für uns im Schiedsrichterbereich eine große Hilfe sein. Damit werden sich nicht nur unsere Unparteiischen besser und leichter organisieren können“, lobt der Schiedsrichter AG Vorsitzende Thomas Altesellmeier aus Niedersachsen die Entscheidung.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der in 2020 umgesetzt wird, ist die Darstellung von Passfotos auch im Offline-Betrieb von nuScore. Bisher wurden die Fotos der Beteiligten lediglich mit bestehender Internetverbindung angezeigt.
Ab dem nächsten Jahr wird es für die Vereine erste Teile eines neuen Tools „Vereinsevents“ geben. Mithilfe dieser Entwicklung wird es Vereinen zukünftig möglich sein, selbstständig Turniere und Freundschaftsspiele zu organisieren und sie mithilfe von nuScore anschließend abzubilden. „Für den hessischen Raum ist diese Funktion ein großer Mehrwert für die Vereine. Wir müssen immer wieder feststellen, wie toll es ist, die Entwicklung von nuLiga mitzubegleiten und als Nutzer zu bestimmen, wo die Schwerpunkte gesetzt werden sollen“, so der hessische Vizepräsident für Spieltechnik Tobias Weyrauch.
Seit letztem Jahr ist der Thüringer HV Bestandteil des Nutzerkreises von nuLiga. Seit diesem Jahr sind auch die „neuen“ nuLiga-Verbände aus Hessen, Mittelrhein und Niederrhein bei den „ARGE-Sitzungen“ dabei. Neben den aktuell 14 Verbänden nutzen die zwei Oberligen Mitteldeutsche Oberliga und Oberliga-Ostsee-Spree das Produkt der Softwarefirma nuDatenautomaten.
Mit insgesamt 24 Personen saß man an den zwei Tagen im Berliner Horst-Korber-Sportzentrum zusammen und diskutierte über den kommenden Projektplan, die zukünftige Zusammenarbeit und nutzte außerhalb der Tagung die Chance seine Arbeitsprozesse miteinander abzugleichen.
„Bereits auf der ersten Tagung Anfang März konnte ich feststellen, welchen Mehrwert wir als Verband aus diesen Runden für uns mitnehmen können. In entspannter Atmosphäre kann man sich über aktuelle Themen austauschen, die zwischenverbandliche Zusammenarbeit fördern und eine Vereinheitlichung der Abläufe erreichen“, bilanziert Lutz Rohmer, Präsident des Handball-Verbandes Mittelrhein.
Die gestiegenen Anforderungen der Nutzer und die höhere Anzahl der teilnehmenden Verbände erforderte in diesem Jahr eine Umstrukturierung der Arbeit innerhalb der Arbeitsgemeinschaft. Auf der Sitzung in der Hauptstadt legte man fest, dass die verschiedenen Ressorts und Systembereiche von mehreren AG´s bearbeitet werden sollen.
Neben den bestehenden Arbeitsgruppen Spieltechnik, Passwesen und Schiedsrichter, wurden die AG´s Kommunikation, Seminare und Finanzen ins Leben gerufen.
„Einige Bereiche in nuLiga sind in den letzten Jahren nicht in dem Maße weiterentwickelt worden, wie man sich das vorgestellt hat. Um auch in den anderen Themen der Verbands- und Vereinsarbeit führend zu sein, haben wir uns strategisch anders aufgestellt“, so Martin Tews, Vorsitzender Spielausschuss aus Thüringen.
Die nächste ARGE-Sitzung wurde bereits für März 2020 in Frankfurt terminiert. In einem halben Jahr wird man dann über die nächsten Schritte in 2021 sprechen. Auf der langfristigen Agenda stehen unter anderem die Weiterentwicklung der nuLiga App, ein Talentfördermodul und weitere Optimierungen im Passwesen.
„Die Entwicklung von neuen Ideen und die stetige Verbesserung aller bestehenden Funktionen sind ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Handball Deutschland. Ich freue mich bei diesem Prozess auch in den nächsten Jahren weiter aktiv dabei zu sein“, sagt Gastgeber der Tagung und Geschäftsführer des Handball-Verbandes Berlin Konstantin Büttner.
Die aktuellen nuLiga-Verbände sind:
Bayerischer Handball-Verband
Bremer Handball-Verband
Handball-Verband Berlin
Handball-Verband Brandenburg
Handballverband Mecklenburg-Vorpommern
Handballverband Mittelrhein
Handballverband Niederrhein
Handball-Verband Niedersachsen
Handballverband Rheinland
Handball-Verband Sachsen
Handballverband Sachsen-Anhalt
Hessischer Handball-Verband
Mitteldeutscher Handball-Verband
Thüringer Handball-Verband
Die aktuellen Oberligen sind:
Oberliga-Ostsee-Spree
Mitteldeutsche Oberliga
/Pressemitteilung
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